Eindrücke aus dem Truckerleben von Sasha alias Säshu
Im Jahr 2018, da war ich gerade 19 Jahre alt, stiess ich zur Münger-Truppe. Im Vorfeld hatte ich mich etwas schlau gemacht und so einiges über die Firma erfahren. Da ich mich aber von Vorurteilen nicht beeinflussen lasse, wollte ich mir mein eigenes Bild machen.
Mein erster Reiseeinsatz per Sattelschlepper
Unkompliziert und kameradschaftlich wurde ich per Telefon und WhatsApp Nachrichten auf meinen ersten Einsatz an einem Montag morgen früh vorbereitet. Es hiess, dass ich mit dem Juniorchef eine erste Tour fahren und Kleider für mindestens eine Woche mitnehmen soll. Um ja den ersten Einsatz nicht zu verpassen, fuhr ich bereits am Sonntag Abend zum Kunden und übernachtete in meinem Auto. Tags darauf instruierte mich der Juniorchef ausgiebig und meinte spontan, dass ich ja eigentlich auch bereits im Lastwagen hätte übernachten können, anstatt unbequem in meinem Wagen. Ich fand diese Bemerkung äusserst sympathisch und kumpelhaft.
Und dann kam der grosse Moment, als ich erstmals mit einem Schlepper «on tour» war. Gewaltig sowas. Ich kannte mich aus mit Baustellen-Logistik und war gewohnt, Termine einzuhalten, aber diese «just in time» Gangart war neu für mich. Ich war tief beeindruckt. Abends gingen wir noch was essen und ich hatte bereits hier das Gefühl, bei der «Münger-Familie» gut aufgenommen zu sein. Kurze Zeit später wurde ich denn auch zum gemütlichen 1.August-Bräteln eingeladen, was mich sehr freute.
Ab in’s Ausland
Nachdem ich mich in den Wochen darauf bestens anklimatisiert hatte, stand ein erster Einsatz in’s Ausland auf dem Programm – und erst noch mit dem Firmenchef höchstpersönlich. Ich war mächtig aufgeregt, zumal es sich auch noch um eine «Convoy-Tour» handelte. Beim Kunden, in Neu Ulm (D), stellte mich Geschäftsführer, Beat Münger, gleich dem ganzen Betriebsteam vor, was mich sehr beeindruckte. Noch heute pflege ich Kontakte zum Kunden. Glücklicherweise ist bei dieser allerersten Fahrt alles bestens verlaufen und ich wuchs täglich an meinen herausfordernden Aufgaben. Ich bin froh, beim «Münger-Team» mit an Bord sein zu dürfen. Ein wirklich cooler familiärer Betrieb !
«Fascht ä Familie»
Meines Erachtens ist die Firma Münger sehr familiär aufgebaut. Jeder, der Einsatz zeigt, wird entsprechend wertgeschätzt. So kann es auch schon mal vorkommen, dass man sich eine Lieblingstour auch wünschen kann. Schön auch, dass man sich gegenseitig unterstützt, schliesslich sitzen wir ja alle im gleichen Boot bzw. «Truck» … Toll auch, dass der Firmengründer, Beat Münger, nach wie vor aktiv mitzieht, vorbildlich sich verhält und jedem Mitarbeitenden auf Augenhöhe begegnet. Nix da mit Chefallüren! Übrigens, falls es Sie interessiert, meine Auslandtouren sind inzwischen nebst Deutschland auch auf Dänemark, Luxemburg, Holland, Belgien, Frankreich sowie Italien ausgebaut worden.
Schüpfen, im März 2021 – Härzleche Dank, Säshu, für din spannende Bericht!
Auch Fotos wurden Sasha zur Verfügung gestellt.